Symptomatik

In der ärztlichen Praxis werden folgende Symptome immer wieder beobachtet:

 

  • Zustandsverschlechterung nach körperlicher oder geistiger Belastung, häufig zeitverzögert 24 bis 48 Stunden nach Aktivität
  • Plötzlich aufflackernde Erkältungssymptome
  • Häufige Infekte, die aber nicht richtig ausbrechen
  • Anhaltende, massive Erschöpfung über längeren Zeitraum > 6 Monate

 

  • Muskel- und Gelenkschmerzen, Verspannungen
  • Nackenverspannungen, Nackensteifigkeit
  • Rückenschmerzen in allen Bereichen
  • Taubheitsgefühle und ähnliche Missempfindungen (Kribbeln, Hitze)
  • orthostatische Intoleranz
  • Lymphschwellungen, Lymphstauungen, Vergrößerung der Lymphknoten

 

  • Schlafstörungen
  • Ein- und Durchschlafprobleme
  • nicht erholsamer Schlaf
  • verschobener Schlaf-Wach-Rhytmus

 

  • Massive Einschränkung des Kurzzeitgedächtnisses
  • Starke Benommenheit, „Brainfog“, Gefühl von Abwesenheit, Ausgrenzung
  • Schwindel
  • Starke Lichtempfindlichkeit
  • Sprachprobleme (z.B. Buchstaben verwechseln, Wortfindungsstörungen)
  • Sehstörungen, Augenprobleme
  • Geräuschsempfindlichkeit, Tinitus

 

  • Erhöhte Temperatur, leichtes Fieber/fiebriges Gefühl ohne Temperaturerhöhung
  • Wiederkehrendes Herzrasen ohne EKG-Befund
  • Migräneartige Kopfschmerzen (eines neuen Typs)
  • Magen - Darm – Beschwerden
  • Vermehrte Hautausschläge
  • Unspezifisches, starkes Unwohlsein
  • Extreme Blässe
  • Gesichtshitze oder Rötungen wie bei einem Sonnenbrand
  • Druckgefühl und Schwellungsgefühl am Körper
  • Unterzuckerungsgefühl

 

  • Depressionen (auch leichte Formen)¹
  • Angstzustände, Panikanfälle¹
  • Persönlichkeitsveränderungen¹

Schwere Formen der Erkrankung können zu Lähmungen, Anfällen, hartnäckigen,schweren Kopfschmerzen, Inkontinenz und lebensbedrohlichen Komplikationen führen.

 

Die Krankheit wird in vier Schweregrade unterteilt:

 

  •  Mild: ca. 50% der Aktivität reduziert
  •  Moderat: meist ans Haus gefesselt
  •  Schwer: meist bettlägerig
  •  Sehr schwer:bettlägerig und auf Hilfe angewiesen mit persönlicher Betreuung und Ernährung

 

¹ Sekundäre Reaktion > Anteil der Betroffenen ist vergleichbar mit denen, die auch bei anderen chronischen und zur Behinderung führenden Krankheiten zu finden sind

 


 

Diagnosekriterien